Vorbericht Jahreskonzert 2019 der Stadtkapelle Hechingen
Beim Jahreskonzert der Stadtkapelle am ersten Adventsonntag um 17 Uhr in der Stadthalle „Museum“ kommen originale Blasorchesterkompositionen, Solowerke und Filmmusiken in klangvollen Arrangements zum Vortrag. Für sein Abschiedskonzert hat Dirigent Musikdirektor Bernd Haid im Archiv gekramt und aus seinen vergangenen Konzerten verschiedene Höhepunkte ausgewählt. Mit „A Festival Prelude“, einer kraftvollen Originalkomposition von Alfred Reed wird das Programm des Großen Blasorchesters eröffnet. Kompositionen von Reed hat der scheidende Dirigent mit der Stadtkapelle regelmäßig aufgeführt. Die Festmusik basiert auf einem melodischen Hauptthema und zwei Fanfaren-Motiven, von denen eines harmonisch, das zweite durch Triolen-Rhythmus geprägt ist. Auch Kurt Gäble ist ein gern gespielter Komponist der Stadtkapelle. Von ihm wird „Celtic Flutes“ vorgetragen, ein Solowerk für zwei Flöten und sinfonisches Blasorchester im keltisch-irischen Stil. Ein weiteres Originalwerk stammt von Otto M. Schwarz. Seine Blasorchesterwerke sind meist Programmmusiken. Die Stadtkapelle spielt „In 80 Tagen um die Welt“ in dem der gleichnamige Abenteuerroman von Jules Vernes musikalisch nacherzählt wird. Filmmusik ist eine Gattung, die bei Blasorchestern beliebt ist. Zunächst wird ein Querschnitt aus Filmen von und mit Charles Chaplin gespielt. Teils hat Chaplin die Melodien zu seinen Filmen selbst entworfen. Besonders in der Stummfilmzeit hatte die Begleitmusik die Aufgabe Charaktere zu unterstreichen sowie Gefühle und Emotionen an den Zuschauer zu bringen. Die umfassende Selection „Charles Chaplin“wurde von Marcel Peeters meisterhaft arrangiert. Für den Arrangeur Naohiro Iwai hat der Berufsmusiker Haid eine besondere Vorliebe. Iwai hat unter dem Titel „Disney Fantasy“ bekannte Melodien von Zeichentrickfilmen wirkungsvoll bearbeitet und arrangiert. Hier kommt die Filmmusiktechnik des Mickey-Mousing effektvoll zum Einsatz, bei der Geschehnisse im Film mit stark akzentuierten musikalischen Mitteln Bewegungen, Stimmungen, Slapstick und Tollpaschigkeit hörbar machen. Bei einem weiteren Solo-Stück für Mallets, wird der studierte Schlagzeuger Haid persönlich als Solist zu hören sein. Der temperamentvolle Sousa-Marsch „Hands Across the Sea“ rundet das attraktive Konzertprogramm ab.